REZENSION

PIM PAM PUM

  • Genre: Kartenspiel
  • Jahr: 2025
  • Verlag: Amigo Spiele
  • Autor: Maldón
  • Grafik: Sonja Müller
  • Personen: 2 bis 5
  • Alter: ab 4 Jahren
  • Dauer: ca. 15 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: leicht 
  • Initiativlevel: 6/10

Einer geht noch ... oder nicht?!

Die Freunde Pim, Pam und Pum spielen mit uns Verstecken. Wer weiß, wo sich Eichhörnchen, Waschbär und Vogel befinden, wenn der Würfel vorgibt, wer gerade gesucht wird. Und wann ist ein guter Zeitpunkt, die Sammlung zu sichern? Das entscheidet ihr selbst!

REGELN

Mischt die Karten verdeckt und legt 12 zufällige in ein verdecktes 4x3-Raster.

Bist du am Zug, wirfst du den Würfel. Er zeigt nun entweder das Waschbär-Symbol in blau, das Eichhörnchen-Symbol in rot oder das Vogel-Symbol in gelb. Decke nun eine zufällige Karte auf, sodass alle gut die Vorderseite sehen können. Nun gibt es zwei Optionen:

  • Auf der Karte ist der Charakter der gewürfelten Farbe (also z.B. rot = Eichhörnchen) zu sehen. Super, dann bist du direkt wieder am Zug und darfst die nächste Karte aufdecken.
  • Auf der Karte ist der Charakter der gewürfelten Farbe NICHT zu sehen. Dann ist dein Zug beendet. Die aufgedeckten Karten werden wieder verdeckt.


Jederzeit kannst du aber aus einer Runde aussteigen. In diesem Fall erhältst du alle bis dahin aufgedeckten Karten. Die Auslage wird dann wieder mit neuen Karten nachgefüllt.

Kann das Raster nicht mehr nachgefüllt werden, endet das Spiel, sobald alle ausliegenden Karten vergeben wurden. Wer zum Schluss die meisten Karten gesammelt hat, gewinnt.

GALERIE

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CHECKPOINT

PRO

  • einfaches Memospiel
  • schnell gestartet, schnell gespielt
  • herzige Illustrationen


CONTRA 

  • es gibt natürlich bereits viele Memospiele

MEINUNG

Pim Pam Pum ist ein wirklich einfach zu begreifendes und schnell gespieltes Memospiel, das besonders Kinder ansprechen soll und wird. Die Protagonisten hätten ebenso gut einfache Farbkreise sein können, aber mit den tierischen Freunden wirkt das Spiel doch gleich viel lebendiger und herziger. Die Karten haben dabei eine gute Qualität, sie sind extra-dick, sodass da auch nichts aus Versehen verknicken wird.

Der Spielablauf ist simpel und folgt dem bekannten Push-your-Luck-Prinzip. Solange ich passende Farbkarten aufdecke, sammele ich Punkte und bleibe am Zug. In den ersten Spielzügen wird da noch Glück gebraucht, später wird es mehr und mehr zur Gedächtnisleistung, wenn es darum geht, die richtigen (zuvor schon gesehenen) Positionen im eigenen Kopf abzurufen, was erfahrungsgemäß nicht so einfach ist, wie es aussieht, zumindest nicht für Erwachsene.

Und so stellen wir uns immer die Frage, ob wir uns mit dem begnügen sollen, was wir gefunden haben, oder ob wir einfach noch mehr Karten sammeln wollen, verbunden mit dem Risiko, zu patzen. Das ist dann wirklich einfachstes Push-your-Luck, das auch bereits Vierjährige gut verstehen.

So ist Pim Pam Pum spielerisch jetzt zwar keine große Innovation, aber die Memo-/ Glück-Verbindung ist in der Zielgruppe dann schon ganz unterhaltsam, zumindest zwischendurch. Das Spiel trägt keine ganzen Spielenachmittage, es ist mehr so eine 10-Minuten-Einlage, aber gerade das ist ja für die genannte Zielgruppe ein Vorteil. Für Einsteiger sind das gute 7 Punkte; wer bereits einige, vielleicht auch noch raffiniertere Memospiele kennt, der wird sich vielleicht unterfordert fühlen, wobei die Push-your-Luck-Komponente dann immer noch für Spannung sorgen kann, sodass auch in der Gruppe der nicht mehr ganz unbedarften Spielerinnen und Spielern noch sympathische 6 Kultpunkte drin sind.

KULTFAKTOR: 6-7/10

Spielidee: 6/10
Ausstattung: 7/10
Spielablauf: 6/10

EUER REZENSENT

INGO

Vielspieler, Skifahrer, Italien-Fan, Medienheini

Eine Rezension vom 19.02.2025

Dieser Spieletest wurde unterstützt durch ein Rezensionsexemplar.

Bildnachweis:
Coverfoto: Amigo Spiele
Weitere Fotos: Spielkultisten