MEINUNG

Stadt Land Fluss geht immer - und in jeder Form. Aus diesem Grund macht allen Fans des Rateklassikers auch Stadt Land Flip Spaß. Das bietet jetzt nichts wirklich Neues, aber es ist solide, bei bekannt funktionierender Mechanik. Stifte und Zettel werden nicht benötigt, es zählt, so wie z.B. auch beim Stadt Land Vollpfosten Kartenspiel die Schnelligkeit. Karte aufdecken, Kategorie und Buchstabe zusammenbringen, Antwort rufen. Fertig. Neu ist der Gedanke, das bereits genannte Antworten nicht noch einmal genannt werden dürfen. Bei Vornamen kein Problem, aber bei Städten mit Q und Ländern mit J kommt man schnell ins Schwitzen. Und wenn dann doch ein Fehler passiert, folgt die Schadenfreude, denn man muss alle bisher eroberten Karten abgeben. Da überlegt man sich zweimal, ob man eine Antwort nennt.

Dabei ist das Material passend und stabil. Lediglich das Regelwerk hätte noch ein wenig besseren Kontrast zum Lesen aufweisen können.

In unseren Testgruppen kam Stadt Land Flip, wie bereits gesagt, vor allem bei den Stadt Land Fluss-Fans gut an. Auch bei denen, die rasch Wissen abrufen können. Langsamere Spieler kommen schnell an ihre Grenzen im Spiel mit starken Spielern. Auch kommt es öfters mal zu Diskussionen, wer einen Begriff nun eigentlich als erstes gerufen hat. In der richtigen Gruppe aber macht es Spaß, vor allem bei der Überbrückung von kurzen Pausen.

Fazit: Stadt Land Flip ist eine rasante Adaption des Klassikers, der zumindest mit einem  kleinen neuen Spielgedanken daher kommt. Aber ein neuer Gedanke allein macht noch kein neues Spiel ...