REZENSION

BREAK IN: CHICHÉN ITZÁ

  • Genre: Denkspiel
  • Jahr: 2021
  • Verlag: Schmidt Spiele
  • Autoren: Rebecca Bleau, Nicholas Cravotta, David Yakos
  • Grafik: Steve Downer
  • Spieler: 1 bis 6
  • Alter: ab 12 Jahren
  • Dauer: ca. 120 Min.
  • Schwierigkeitsgrad: leicht bis mittel
  • Initiativelevel: 9/10

Maya-Mysterien

Wir befinden uns im Jahr 1833. Versteckte Hinweise führen uns in die sagenumwobene Stadt Chichén Itzá, wo sich der Kukalkan-Tempel befinden könnte. Um zu unserem Ziel, dem Thron von Jaguar, zu gelangen, müssen wir einige Rätsel knacken, doch die Mayas sind dafür bekannt, ihre Geheimnisse gut zu schützen ...

REGELN

Die Schachtel des Spiels ist bei Break In gleichzeitig die Spielfläche. Über mehrere Ebenen dringt ihr immer weiter ins Innere der Box vor. Öffnet zunächst den Deckel, legt die Karten, Lösungsstreifen und das restliche Material, das dieser Edition beiliegt, bereit.

Auf der Schachtel befinden sich Symbole, die ihr auf den Karten wiederfindet. Die Karten treiben die Story voran, geben euch Anweisungen und Hilfestellungen. Zum Lösen der Rätsel benötigt ihr ebenfalls Symbole, dazu Farben und Zahlen. Mit ihnen wird der Lösungsstreifen bestimmt, und wie tief dieser in den vorgegebenen Schlitz der Schachtel geschoben werden muss. So lässt sich dann ablesen, mit welcher Karte weitergespielt wird - im Idealfall setzt sich die Geschichte fort, sofern ihr das Rätsel korrekt gelöst habt, andernfalls erhaltet ihr Lösungshinweise. 

Nach bestimmten Rätseln öffnet ihr die Schachtel weiter. Habt ihr dann irgendwann das letzte Rätsel geknackt, beendet die Schlusskarte die Story.

GALERIE

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CHECKPOINT

PRO

  • Schachtel lässt einen zum Entdecker werden
  • nette Story
  • gute Mischung der Rätsel


CONTRA

  • Hinweise nicht immer leicht zu verstehen

Nachdem unser Escape-Experte Lutz noch kein Fan der Break In-Reihe geworden ist, haben wir den Chichén-Itzá-Fall diesmal einer Gast-Rezensentin überlassen. Anna hat ebenso großen Gefallen an Escape-Room-Spielen, bezeichnet sich selbst aber als Gelegenheits-Detektivin, was das Lösen dieser Rätsel angeht. 


MEINUNG

Für mich war Chichén Itzá mein erster Kontakt zur Break In-Reihe. Bisher habe ich meine Escape-Room-Kenntnisse immer auf die bekannten EXIT-Spiele von KOSMOS konzentriert, umso gespannter war ich auf die rätselhafte Sechseck-Box von Schmidt Spiele. Die Art und Weise, wie hier Rätsel gelöst werden und das Spiel voranschreitet, hat mich sehr angesprochen. Die Idee, immer weiter in ein Abenteuer vorzudringen, wurde durch die verschiedenen Ebenen der Box gut umgesetzt, das Material ist hochwertig, die Gestaltung des Spiels auf jeden Fall ansprechend. Auch die Rahmenhandlung ist nett, es entwickelt sich eine schöne Geschichte.

Die Zielgruppen-Empfehlung (Schwierigkeitsstufe 2 von 4) in Verbindung mit der Altersangabe haben wir in unserer Testrunde (wie gesagt: eher Gelegenheits-Rätsler) schon als optimistisch angesehen. Ohne hier zu spoilern, hat unsere Gruppe die Rätsel als gut bis knackig eingestuft. Lag es nun an den Rätseln oder an uns, dass wir die vorgegebene Zeit von 2 Stunden auf jeden Fall zum Lösen benötigten? Profi-Rätsler, die bereits sämtliche Escape-Spiele gespielt haben, schaffen das vielleicht schneller. So gab es durchaus Rätsel, die wir als simpel empfanden, bei anderen aber dann auf die Hilfestellungen angewiesen waren, wobei die Tipps für uns dann teilweise auch nicht sofort verständlich waren. So stellte uns das Spiel vor die eine oder andere Herausforderung.

Positiv: Das Spielmaterial bleibt erhalten; das Spiel kann also nach einmaligem Spielen weitergegeben werden.

Auch wenn die EXIT-Spiele für uns die Referenz unter den Escape-Room-Spielen für zuhause bleiben, so hat uns Break In: Chichén Itzá auf jeden Fall gut unterhalten. Wer Spaß am Knobeln hat und sich mal auf eine neue Art und Weise “befreien” möchte (bei Break In versuchen wir thematisch ja nicht, wie in anderen Spielen dieses Genres, zu entkommen, sondern, unterstützt vom Material, die Geschichte immer weiter zu durchdringen, was einem durch die sich entfaltenden Rätsel-Ebenen das Gefühl gibt, wirklich neue Orte aufzuspüren), der sollte, so die Meinung unserer Testrunde, dieses Spiel auf jeden Fall einmal ausprobieren. Einzige Voraussetzung: Eine gewisse Feinmotorik sollte beim Umgang mit der Box vorhanden sein. Ich vergebe insgesamt gute 7 Kultpunkte (mit einem Plus für die noch unverbrauchte Art des Entdeckens).

KULTFAKTOR: 7+/10

Spielidee: 7/10
Ausstattung: 8/10
Spielablauf: 7/10

EURE REZENSENTIN

ANNA

Gast-Rezensentin, verspielte Gelegenheits-Detektivin

Eine Rezension vom 04.04.2022

Dieser Spieletest wurde unterstützt durch ein Rezensionsexemplar.

Bildnachweis:
Coverfoto: Schmidt Spiele
Weitere Fotos: Spielkultisten